Judo wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von dem Japaner Jigoro Kano entwickelt. 1882 gründete er seine eigene Schule in Tokio und schuf eine Symbiose aus verschiedenen alten Ju-Jitsu Stilen und nannte dann seine Kunst Judo. |
also nicht, der Kraft des Gegeners standzuhalten, und ihr wiederum mit Kraft entgegenzuwirken, sondern macht sie sich selbst zu Nutze. Kraft gehört
demnach nicht zu den Grundvoraussetzungen, um Judo betreiben zu können. Judo ist außerdem eine Herausforderung für Körper und Geist, es wird auch
als Philosophie verstanden. Der Wechsel zwischen Verteidigung und Angriff soll den Judoka zu einem harmonischen Menschen entwickeln und ihm bei der
Entfaltung seiner Persönlichkeit helfen. Das Training verlangt Verantwortung und Rücksichtnahme gegenüber dem Trainingspartner, Disziplin, Konzentration
und Durchhaltevermögen. Die verschiedenen Altersgruppen können noch weitere Vorteile aus dem Kampfsport ziehen:
- Kinder haben Spaß an der Bewegung. Zudem stärkt Judo den ganzen Organismus und schult die körperliche Motorik.
- Jugendliche können Judotechniken zur Selbstverteidigung nutzen. Das stärkt das Selbstvertrauen und die Fähigkeit zur Selbstbehauptung.
- Erwachsenen/Senioren bietet Judo vor allem eine Möglichkeit zu mehr Bewegung mit viel Kommunikation, Geselligkeit und Erhaltung der Beweglichkeit.
Außerdem ist es ein intensives Herz-Kreislauftraining.
Die 10 Judo-Werte
Höflichkeit | Respekt | Hilfsbereitschaft |
Behandle deine Trainingspartner und | Begegne deinem Lehrer/deiner Lehrerin | Hilf deinem Partner, die Techniken |
Wettkampfgegner wie Freunde. Zeige | und den Trainingsälteren zuvorkommen. | korrekt zu erlernen. Sei ein guter Uke. |
deinen Respekt gegenüber jedem | Erkenne die Leistungen derjenigen an, | Unterstütze als Höher-Graduierter/ |
Judo-Übenden durch eine ordentliche | die schon vor Deiner Zeit Judo | Trainingsälterer die Anfänger. Hilf den |
Verbeugung. | betrieben haben. | Neuen, sich in der Gruppe zurecht |
zu finden. | ||
Ehrlichkeit | Ernsthaftigkeit | Bescheidenheit |
Kämpfe fair, ohne unsportliche | Sei bei allen Übungen und im Wettkampf | Spiele dich selbst nicht in den |
Handlungen und ohne Hintergedanken. | konzentriert und voll bei der Sache. | Vordergrund. Sprich über deinen Erfolg |
Entwickle eine positive | nicht mit Übertreibung. Orientiere dich | |
Trainingseinstellung und übe fleißig. | an den Besseren und nicht an denen, | |
deren Leistungsstand du bereits erreicht | ||
hast. | ||
Wertschätzung | Mut | Selbstbeherrschung |
Erkenne die Leistung jedes Anderen an, | Nimm im Randori und Wettkampf dein | Achte auf Pünktlichkeit und Disziplin bei |
wenn dieser sich nach seinen | Herz in die Hand. Gib dich niemals auf, | Training und Wettkampf. Verliere auf der |
Möglichkeiten ernsthaft anstrengt. | auch nicht bei einer drohenden | Matte nie die Beherrschung, auch nicht |
Niederlage oder bei einem scheinbar | bei Situationen, die du als unfair | |
übermächtigen Gegner. | empfindest. | |
Freundschaft | ||
Achte all diese Werte und alle Menschen. | ||
Dann wirst du beim Judo unweigerlich | ||
Freunde finden. |